Die Rauhnächte – eine ganz besondere Zeit

Derzeit ist die Zeit der Rauhnächte, eine ganz besondere Zeit. Die Rauhnächte waren für unsere Vorfahren eine heilige Zeit. In dieser Zeit sollte möglichst nicht gearbeitet, dafür viel gefeiert und eng mit der Familie zusammen gelebt werden . Nachts wurde orakelt und tagsüber kräftig geräuchert um die bösen Geister des alten Jahres zu vertreiben.

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Je nach Region beginnen die Rauhnächte zu verschiedenen Zeiten. Es gibt Gegenden, in denen sie schon am 21.12., also dem Sonnwendtag beginnen, in anderen Regionen wiederum begeht man die Rauhnächte erst ab der Nacht vom 24.12. . Die Dauer ist überall gleich, nämlich bis zum 05.01., dem „Hohen Frauentag“. Darüber, woher der Begriff „Rauh“ kommt, ist man sich nicht ganz einig. Zum einen glaubt man es käme vom Wort „Rauh“, was so viel wie Fell, haarig oder pelzig bedeutet, was wiederum auf die haarigen Dämonen hinweist, die in dieser Zeit ihr Unwesen treiben. Es könnte aber auch vom Räuchern (Rauch) abgeleitet sein, dass man sowohl in den Wohnräumen, als auchin den Stallungen der Tiere vorgenommen hat.

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Das Räuchern dient vor allem zur Reinigung von schlechten Energien, zur Vertreibung von bösen Geistern und um neue positive Energien für ein gutes neues Jahr hereinzulassen. Besonders geeignete Räucherpflanzen zum Schutz sind beispielsweise Salbei, Beifuss, Engelwurz, Lavendel, Holunder und Mistel. Auch wenn man nicht an die Vertreibung von Geistern und Dämonen glaubt, so ist das Räuchern mit diesen Pflanzen zumindest gesundheitsfördernd, da sie reinigend wirken und Viren und Bakterien in der Luft abtöten.

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Und hier noch ein Ritual, für das es leider schon etwas zu spät ist, aber vielleicht für das nächste Jahr, aus dem Buch „Vom Zauber der Rauhnächte“ von Vera Griebert-Schröder und Franziska Muri.

Vor Beginn der Rauhnächte 13 Wünsche auf kleine Zettel schreiben. In Ruhe überlegen, was dir besonders wichtig ist, was dir  am Herzen liegt, was das kommende Jahr vollkommen machen würde.

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● Falte die 13 Zettel jeweils so, dass sie sich nicht mehr unterscheiden. Gib Sie in ein Säckchen oder eine Schachtel. In jeder Rauhnacht, wenn es dunkel oder zumindest dämmrig ist, gehe hinaus und ziehe einen der Zettel und verbrenne ihn, ohne vorher nachzusehen, welcher Wunsch darauf gestanden ist.

● Schau zu, wie das Papier in Rauch aufgeht. Bleib dabei ganz still und achte darauf, was dich in deinem Kopf oder deinem Herzen bewegt. Übergebe die Asche der Erde und danke zum Abschluss den Elementen für ihre Unterstützung.

● So machst du das zwölfmal. Am 6. Januar ist ein letzter Zettel übrig. Nimm diesen und entfalte das Papier. Dann liest du den Wunsch, um den du dich im gerade anbrechenden Jahr selbst kümmern solltest, wenn er in Erfüllung gehen soll.

Wie auch immer ihr diese interessante Zeit begeht und egal ob man an solche Rituale glaubt, es ist auf jeden Fall eine schöne Art, das alte Jahr zu verabschieden und das neue wilkommen zu heißen.

 

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ChriSanThemen

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