Mala Kette selber machen

Ich habe lange nach einer schönen, für mich passenden Mala Kette gesucht. Leider ohne Erfolg. Das heißt nicht, dass es nicht wunderschöne Malas zu kaufen gibt, aber es gab keine, in die ich mich direkt verliebt habe. Und wenn doch, dann war sie mir einfach zu teuer. Daß eine gute Mala teuer ist, ist aber auch ein Qualitätsmerkmal und durchaus gerechtfertigt. Sie ist und wird ja auch in Liebe und Handarbeit gemacht. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, mir meine eigene, persönliche Mala zu knüpfen, genau nach meinen Wünschen. Aber zuerst noch – was ist eigentlich eine Mala?

Mala ist die Bezeichnung für eine im Hinduismus und Buddhismus gebräuchliche Gebetskette, die meist um den Hals oder das Handgelenk getragen wird. Sie besteht in der Regel aus 108 einzelnen und einer zusätzlichen Perle, die „Guru-Perle“. Die Zahl 108 hat viele Bedeutungen, unter anderem verkörpert sie die 108 Bände der gesammelten Lehren Buddhas, sowie die 108 Energiepunkte unserer Chakren.

Die Mala stärkt dein Ich-Bewusstsein, hilft dir präsenter zu sein und erinnert dich daran, dich öfter auf deine Atmung und dich selbst zu konzentrieren.

Bei meiner Mala habe ich nach Steinen in grau und cremeweiss gesucht und passend dazu wollte ich Holzperlen kombinieren.

Meine Wahl der Steine fiel daher auf:

Edelsteine:
Achat, Magnesit

Wirkung auf Geist und Seele:
Achat verleiht innere Balance und Stabilität. Er stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Selbstakzeptanz und gibt Mut für einen Neubeginn. Er schafft Raum für Sicherheit und Vertrauen und baut innere Anspannung ab.
Magnesit kann sehr gut für Ausgeglichenheit und Entspannung sorgen, da er Nervosität, Stress, Depressionen, Überempfindlichkeit oder andere negative Gefühle lindern kann. Auf diese Weise trägt der Magnesit zur Selbstbestimmung bei.

Als Holzperlen habe ich Sandelholz gewählt, die riechen sensationell lecker und ich fühlte mich intuitiv dazu hingezogen.

 

Du brauchst:

  • 108 Perlen nach deinem Geschmack bzw. nach der gewünschten Wirkung. Edelstein Perlen, erhältlich in einem guten Perlengeschäft oder Online Shop ( Größen 8mm, 9mm, 10mm ganz nach deinem Geschmack.
  • 1 Guru Perle ( etwas Größer & „schöner“ als die anderen)
  • Shamballa Band  (je nach Lochgröße der Perlen 0,8  – 1,00 mm dick )
  • Schere
  • Spitzpinzette
  • 1 Quaste
  •  Perlenbrett ( Hilfreich aber nicht notwendig),
  • Feuerzeug
  • 1 Nadel um die Quaste aufzufädeln

 

SCHRITT 1:

Ihr schneidet ca. 2,50 – 3 Meter vom Band ab ( je nachdem wie groß eure Perlen sind).  Die beiden Enden des  Bandes zündet ihr jeweils kurz mit dem Feuerzeug an, damit das Band fester wird zum Auffädeln der Perlen. Nun legt ihr eure Perlen so wie es euch gefällt auf ein Perlenbrett oder Tablett. Ganz unten ist die Quaste darüber die Guru Perle, rechts und links jeweils 54 Perlen.

SCHRITT 2:

Ihr fädelt das Band durch den oberen Teil der Quaste, die Quaste sollte mittig an dem Macramé hängen. Nun macht ihr einen Knoten oberhalb der Quaste (damit dieser schön fest sitzt, nehmt ihr die Zange zur Hilfe). Jetzt fädelt ihr beide Seiten des Bandes durch die Guru Perle, so dass diese auf der Quaste sitzt und ihr wieder zwei gleiche Seiten des Bandes habt. Auch oberhalb der Guru Perle erfolgt ein fester Knoten.

SCHRITT 3:

Nun beginnt ihr auf der rechten Seite die erste Perle aufzufädeln, anschließend folgt ein fester Knoten. Nachdem ihr z.B  acht Perlen auf der rechten Seite aufgefädelt und verknotet habt, startet ihr auf der linken Seite acht Perlen aufzufädeln und zu verknoten. Dann weiter so im Wechsel. Lasst eurer Kreativität freien Lauf.

 

 

Das Verknoten geht am Besten mit einer Spitzpinzette. Auf YouTube könnt ihr hier mal schauen wie es geht. Wenn man den Dreh raus hat, ist es ganz einfach.

SCHRITT 4:

Nachdem ihr alle Perlen aufgefädelt und verknotet habt, nehmt ihr beide Enden des Bandes zusammen und verknotet diese fest mit einander. Den Überschuss des  Bandes schneidet ihr am Knoten ab ( nicht zu nah dran), nun wird der Knoten mithilfe eines Feuerzeuges leicht zum schmelzen gebracht und man kann ihn mit den Fingern nochmal schön festdrücken.

Wie ihr die Quasten macht, haben wir euch schon mal hier auf unserem Blog gezeigt.

Außerdem habe ich versucht beim Knoten viel Liebe und gute Wünsche in meine Arbeit einfliessen zu lassen. Das Zählen der Perlen, da ich ja kein Perlenbrett habe, war äusserst meditativ und beruhigend.

Wobei wir beim Thema sind, denn die Mala dient seit jeher zum Zählen von Mantren. Du kannst sie also zum meditieren benutzen:

Setze dich in Sukasana (Schneidersitz = einfache Haltung), nimm die Mala in die rechte Hand und spreche oder denke ein Mantra deiner Wahl. Für jede Wiederholung gleiten deine Finger zur nächsten Perle, bis du bei der letzten, der 108ten Perle angekommen bist. Die Guru Perle lässt du aus und wenn du möchtest kannst du erneut beginnen.

Wichtig ist, dass man bei einem Mantra während einer Meditationssitzung bleibt und nicht mittendrin aufhört. Wenn du wieder bei der Guru Perle angekommen bist, drehe die Mala um und mache gerne noch ein paar weitere Runden. Gehe dabei nicht über die Guruperle sondern wechsle die Richtung.

Also viel Spaß mit eurer Mala und wer mal auf einen richtigen Mala-Kurs gehen möchte, dem kann ich nur Rebekka Barsekow* Mala Workshops empfehlen. Sie macht regelmässig Kurse und ich hoffe wir sind auch bald mal dabei!

*Dieser Beitrag enthält Werbelinks

ChriSanThemen

2 Kommentare

  1. Liebe Chrisanthemen,
    wo habt ihr denn die Perlen und das Zubehör gekauft?
    Liebe Grüße
    Daniela

    • Hallo Daniela, ich habe mir alles einzeln im Internet zusammengesucht. Im Moment müssen wir bloß alles was wir verlinken, auch wenn wir nichts dafür bekommen, als Werbung deklarieren.
      Lieber Gruß

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