Buchtipp – Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke

Nachdem ich einige Male an diesem Buch vorbeigegangen bin, ohne ihm besondere Beachtung zu schenken, wurde ich durch eine Literatursendung eines Besseren belehrt, und es hat sich gelohnt. Joachim Meyerhoffs Roman, „Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ ist äußerst unterhaltsam und hält in optimaler Weise die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Urkomik.

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Als Meyerhoff 1989, völlig überraschend, an der renomierten Otto-Falckenberg-Schule angenommen wird, muss er sich, zumindest zeitweise, bei seinen Großeltern einquartieren. Mit echter, großer, wahrer Liebe für seine Hauptprotagonisten, beschreibt er den Alltag mit diesen beiden ungewöhnlichen Menschen. Detailgenau zeichnet er all ihre Schrulligkeiten, ihre täglichen Rituale ebenso wie ihren nicht gerade unerheblichen Alkoholkonsum. Meyerhoff macht es dem Leser durch sehr detailierte Beschreibungen leicht, ihm in seine Welt zu folgen. Am Tag wird er an der Schauspielschule systematsich auseinandergenommen um sich allabendlich mit seinen Großeltern gesittet zu betrinken.

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„Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“, ist der dritte Roman des Zyklus „Alle Toten fliegen hoch“, von dem bisher 3 Teile erschienen sind, welcher Meyerhoffs sehr spezielle Familiengeschichte erzählt. Ein überaus unterhaltsames, menschliches Buch. Prädikat: Unbedingt lesenswert!

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Joachim Meyerhoff, 1967 in Homburg/Saar geboren und aufgewachsen in Schleswig, ist seit 2005 festes Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Er ist mit Burgschauspielerin Christiane von Poelnitz verheiratet. Die Beiden haben zwei Töchter. Meyerhoff erhielt 2011 den Franz-Tummler-Literaturpreis und 2012 den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis.

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